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Standort

Die Wasserkraftanlage (WKA ECI Centrale) in Roermond ist der unterste Standort in der Rur. Diese wurde als Vorranggewässer mit Wiederansiedlung von Lachs und Meerforelle ausgewählt. Die WKA wurde 1920 gebaut und 2008 mit Fischschutz- und Fischabstiegsanlagen ausgerüstet. Die Ausbauleistung beträgt 253 kW und der Ausbaudurchfluss 16 m³/s. Am Einlauf zur Turbine befindet sich ein 10 mm-Feinreichen mit einem hydraulischen Knickarm-Rechenreiniger. Ein Bypass für oberflächennah abwandernde Fischarten (Smolts) wurde auf der rechten Uferseite angebracht.

Standort

Die WKA Sachtleben am Spitzteichwehr befindet sich an der Kinzig, welche von der Mündung in den Rhein bei Kehl bis nach Alpirsbach ein Gewässer I. Ordnung ist. Das Spitzteichwehr bei Flusskilometer 58,3 (Basisstationierung) wurde Ende des 19. Jahrhunderts – ursprünglich für den Betrieb einer Zellstofffabrik – errichtet. Die Kinzig ist mit der Zielvorgabe zur "Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit" als Programmstrecke im Maßnahmenplan zur Umsetzung der WRRL ausgewiesen.

Standort

Der Standort Lindesmühle befindet sich in Bad Kissingen im Hauptschluss der Fränkischen Saale. Die Fallhöhe beträgt 3,34 m, der Ausbaudurchfluss der verbauten Kaplanturbine beträgt 10,8 m³/s. Das Kraftwerk hat eine Ausbauleistung von 280 kW. Die Inbetriebnahme erfolgte im Jahr 2000, im Jahr 2013 wurden Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen nachgerüstet.

Forschung & Entwicklung

An der Wasserkraftanlage (WKA) in Meiningen an der Werra ist eine Restwasserschnecke in Betrieb. Wasserkraftschnecken gelten laut Hersteller als fischfreundlich und sollen keine Fischschäden verursachen. Aufgrund der Problematik des Fischschutzes und Fischabstiegs bei herkömmlichen Turbinen und den damit verbundenen nicht unerheblichen technischen und finanziellen Aufwendungen, ist zu erwarten, dass diese Technologie zukünftig verstärkt zum Einsatz kommen wird. Außerdem wird diese Technik vermehrt als Restwasserkraftwerk eingesetzt.

Standort

An der Schilde wird elektrische Energie in einer Wasserkraftanlage (2,5 m³/s) mittels Klappenlaufrad erzeugt.

Standort

Das Wasserkraftwerk Bobzin (140 kW) befindet sich in der Elde-Müritz-Wasserstraße an einer Schleuse. Der Zulauf zur Kaplanturbine mit einem Ausbaudurchfluss von 3,3 m³/s wird durch einen 20 mm Stabrechen geschützt.

Standort

Das Wasserkraftwerk Neubukow nutzt eine Fallhöhe von 4 m über 2 Francisturbinen. Der Hellbach mündet unmittelbar in das Salzhaff (Ostsee).

Standort

Das Wasserkraftwerk Gröningsmühle bei Wismar wird mittels Rohrheberturbine betrieben. Der Wallensteingraben mündet unmittelbar in die Ostsee.

Standort

Die Katzwerke befinden sich in Weisenbach im Murgtal zwischen Rastatt und Freudenstadt. Die Murg fließt in diesem Abschnitt als Gewässer II.O entlang der B462 von Süden nach Norden. Sie weist am Standort einen mittleren Abfluss von etwa 13,65 m3/s auf. Die Murg von der Rheinmündung bis nach Baiersbronn ist Programmgewässer für die Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses. Bei der Anlage handelt es sich um ein Ausleitungskraftwerk mit einer etwa 500 m langen Ausleitungsstrecke. Die Anlage wurde in den Jahren 2014/15 energetisch und ökologisch modernisiert.

Standort

Die Wasserkraftanlage Kostheim befindet sich 3,2 km oberhalb der Einmündung des Mains in den Rhein. Die Anlage wurde 2009 in Betrieb genommen und hat eine Leistung von 4,9MW. Die maximale Wasserspiegeldifferenz beträgt 3,74 m (Durchschnitt bei MQ 2,36 m). Die Energieerzeugung erfolgt über zwei horizontale Kaplanturbinen (max. 85 U/min) bei einem Ausbaudurchfluss von jeweils 80 m3/s.

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